SIA in den Zeiten von Corona

Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, wir würden den Unterricht online gestalten, dann hätte ich das für den „normalen“ Unterricht noch für möglich und machbar gehalten. Aber SIA online? Wie sollte das denn gehen? Teamtraining, Bewerbertraining, Marketing-Seminar, Roboterunterricht und Wirtschaftsethik, aber auch Besuche in den Firmen und an der Uni. Wie soll das funktionieren?

In der Tat haben wir im September losgelegt, sowohl mit der SIA10 mit 24 Schülern! des Stiftsgymnasiums (das ist wirklich eine tolle Zahl in Coronazeiten)  und mit der SIA11 mit 17 Schüler, 11 vom Stiftsgymnasium und 6 vom Goldberggymnasium. Alle konnten es kaum erwarten mit der SIA zu starten.

Im Präsenzunterricht wurden dann erstmal die Roboter- und Wirtschaftsethiktermine durchgeführt. Das ging sehr gut, zumindest bis Mitte Dezember.

Außerschulische Aktivitäten, aber auch der Zugang„fremder Personen“ auf das Schulgelände waren verboten. Trotzdem wollten wir den Schülern eine richtige „SIA“ anbieten, mit allem was dazu gehört.

Die Schüler haben sich bewusst für SIA entschieden, um Firmen kennenzulernen, um sich mit Studenten und Ingenieuren auszutauschen, um technische Kenntnisse zu erwerben, um Programmiersprachen zu lernen, um ingenieurswissenschaftliche Studiengänge und das Berufsfeld eines Ingenieurs kennenzulernen und vieles mehr.

Ein weiteres „Muss“ in der SIA ist es am Wettbewerb „Explore science“ mitzumachen, hierbei an kniffligen technischen und wissenschaftlichen Problemen mitzuarbeiten und wie in den letzten Jahren auch, sich über Spitzenplätze zu erfreuen. Aber dieser Wettbewerb wurde leider letztes Jahr abgesagt, es besteht aber die Hoffnung, dass er im Juni stattfinden kann. Deshalb würden wir mit der diesjährigen, aber auch mit den Schülern des letzten SIA Jahrgangs hingehen, um uns wieder mit vielen anderen Schülern zu messen.

Die Schüler der SIA entscheiden sich bewusst dafür, um über den „Tellerrand“ des normalen Schulalltags zu schauen, sie sind wissbegierig, sehr ehrgeizig, verfügen über ein hohes technisches Interesse und wollen lernen. Also müssen wir in diesen Zeiten „online“ gehen und wir wollen auch „online“ gehen. Und das haben wir gemacht.

Wir haben das Bewerbertraining und das Teamtraining online durchgeführt. Die Firma Philips Medizintechnik hat uns online Einblicke gegeben und uns die Geräte zur Verfügung gestellt, so dass wir sie in der Schule ausprobieren konnten. Als nächstes finden unsere Firmenbesuche „online“ statt. Da sind wir schon sehr gespannt auf Spirit21, Keysight, Cenit, Advantest, Areus Engineering und natürlich auf die vielen Termine an der Uni Stuttgart.